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Musik-Review: Die 10 besten Punk-Alben

Entgegen dem klassischen Rock ’n’ Roll sowie dem daraus hervorgehenden Arena-Rock mit seinen epischen Hymnen setzt der Punk eher auf DIY-Musik. Punkmusik hat Ähnlichkeiten mit dem Garagen-Rock, hebt sich aber durch eine schnellere, aggressivere Spielart davon ab. Zudem werden keine Stadionhymnen oder Balladen gespielt, zu denen Streicher und Orgeln passen. Punk richtet sich gegen das Establishment, die Texte sind aufrührerisch bis emotional, nicht so feingeschliffen und direkt aus Herz und Kopf der Bands und Sänger. Punk setzt damit einen ehrlichen Kontrast zum 100 Prozent durchproduzierten Mainstream. In den folgenden 10 Alben kommt das am besten zum Ausdruck.

Die 10 besten Punk-Alben

Die 10 besten Punk-Alben bieten nicht nur einen guten Einstieg für all jene, die sich schon immer mal mit diesem Genre auseinandersetzen wollten. Sie bieten auch die Möglichkeit, sich zu erinnern und in den besten Zeiten dieser Musik zu schwelgen. Und auch wenn die Anfangszeit des Punk, also die 1970er Jahre, schon längst vorbei sind, so lebt er doch noch weiter. Zwar ist auch diese Musik im Mainstream angekommen, aber sie bietet immer noch Raum für freie Gedanken, Kontroversen und die Motivation, für sich selbst zu denken. Diese 10 Alben schaffen das nach wie vor:

  1. Ramones – Ramones
  2. Sex Pistols – Never Mind The Bollocks, Here’s The Sex Pistols
  3. The Clash – London Calling
  4. The Undertones – The Undertones
  5. Bad Brains – Bad Brains
  6. Minor Thread – Out of Step
  7. Discharge – Hear Nothing See Nothing Say Nothing
  8. Stiff Little Fingers – Inflammable Material
  9. Generation X – Generation X
  10. Jerry’s Kids – Is This My World?

Ramones mit dem Album „Ramones“

Das Album „Ramones“ von der gleichnamigen Band erschien am 23. April 1976 bei Sire Records. Die US-amerikanische Punkband feierte mit dieser Sammlung von 14 Songs ihr Debut. Klassiker wie „Blitzkrieg Bop“ und „Judy Is a Punk“ wurden damit in die Welt entlassen. Im Rahmen der Wiederveröffentlichung des Albums im Jahr 2001 wurden acht weitere Songs dazu gepackt, bei den meisten handelt es sich aber nur um Alternativversionen der bisherigen Titel.

Sex Pistols mit dem Album „Never Mind The Bollocks, Here’s The Sex Pistols“

Trotzdem die Band Sex Pistols einer der größten Namen im Punkrock ist, gibt es nur ein einziges Studioalbum. „Never Mind The Bollocks, Here’s The Sex Pistols“ wurde am 28. Oktober 1977 in Großbritannien sowie am 11. November 1977 in den USA veröffentlicht. Auch hier finden sich Titel, die noch bis heute nachklingen, etwa „God Save The Queen“, „Anarchy in the U. K.“, „Problems“ und „E.M.I.“. Viele der Titel sind unter drei Minuten lang.

The Clash mit dem Album „London Calling“

Das Album sowie der namensgebende Titel „London Calling“ von The Clash sind unumstrittene Klassiker im Bereich des Punkrock. Nach der Veröffentlichung am 14. Dezember 1979 fanden zudem weitere Titel, wie etwa „Koka Kola“, „Spanish Bombs“, „Jimmy Jazz“ oder auch „Death or Glory“, ihren Weg in die Ohren und Herzen der Fans.

The Undertones mit dem Album „The Undertones“

Auch The Undertones gehören zu den Bands, welche Ende der 1970er den Punkrock als Genre mitbegründeten. Die Gruppe fand sich 1975 zusammen und bestand bis 1983. Im Jahr 1999 gab es eine Neugründung. Das erste Album „The Undertones“ erschien 1979 und brachte mehrere Hits mit. Bekannt sind bis heute u. a. „Family Entertainment“, „Wrong Way“ und „Here Comes The Summer“.

Bad Brains mit dem Album „Bad Brains“

Bad Brains ist eine Ausnahmeerscheinung im Punk, da sich die Musik hier sowohl mit Hardcore als auch mit Reggae mischt. Die Band wurde 1977 als Mind Power gegründet, brachte 1982 ihr Debutalbum „Bad Brains“ heraus und löste sich 1983 auf. Nach der Neugründung 1986 kamen viele weitere Alben. Einer der berühmtesten Debutsongs ist „Attitude“.

Minor Thread mit dem Album „Out of Step“

Minor Thread gab es nur drei Jahre lang, von 1980 bis 1983. Dennoch konnten sie dem Punk ihre Art von Musik einflößen. Und noch immer spürt man diese Einflüsse im Punkrock, der seither gemacht wird. Neben drei EPs gab es 1983 das Album „Out of Step“. Dieses bietet Songs wie „Think Again“, „No Reason“ und „Out of Step“.

Discharge mit dem Album „Hear Nothing See Nothing Say Nothing“

Mit dem Abebben der ersten großen Welle des Rock und dem Aufkommen von Subgenres wie Metal und Punk entstand auch die Band Discharge. Sie wurde 1977 gegründet und brachte 1982 das Album „Hear Nothing See Nothing Say Nothing“ heraus. Die Engländer schufen damit eines der ersten echten Hardcore-Alben und definierten mit ihrem einfachen, aber schweren Sound die Vorläufer von Grindcore, Trash Metal und mehr.

Stiff Little Fingers mit dem Album „Inflammable Material“

Stiff Little Fingers stammen aus Nordirland und sind ebenfalls bereits seit den 1970er Jahren aktiv. Das Album „Inflammable Material“ markierte ihr Debut und brachte Hits wie „Law and Order“, „Wasted Life“ und „Alternative Ulster“.

Generation X mit dem Album „Generation X“

Generation X kamen 1976 in London zusammen und sind auch als „Gen X“ bekannt. Die Band versuchte der gleichnamigen Generation (Kinder der Jahre 1965 bis 1980) eine rebellische Stimme zu geben. Das erste Album brachte Songs wie „One Hundred Punks“ und „Promises Promises“ hervor.

Jerry’s Kids mit dem Album „Is This My World?“

Bei Jerry’s Kids handelt es sich wieder um eine US-Band. Sie waren ab 1981 immer wieder mit mehrjährigen Pausen aktiv, u. a. mit dem ersten Album „Is This My World?“. Hier finden sich Titel wie „Cracks In The Wall“, „Vietnam Syndrom“, „Build Me A Bomb“, „No Time“ und „Is This My World?“.